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Ackerbau und Grünland

Vom Samen bis zum Futter: Auf unseren Äckern bauen wir Getreide an - in erster Linie Gerste und Weizen als Futter für die Schweine. Die Aussaat des Getreides erfolgt im September und Oktober. Innerhalb von zehn Tagen läuft es auf, vor dem Winter bildet die Gerste bis zu sieben Blätter, der Weizen bis zu drei. Das Getreide entwickelt sich nur, wenn es vor konkurrierenden Pflanzen geschützt wird. Ansonsten würden Unkräuter und Ungräser das Getreide überwuchern, weil sie schneller wachsen.

Ertragsausfälle bis zu 100 % wären die Folge.

Als besonders hartnäckiges Ungras gilt z. B. der Ackerfuchsschwanz, er bildet bis zu 300.000 Samen je m²; diese sind bis zu 20 Jahre im Boden überlebensfähig. Deswegen schützen wir das Getreide mit, auf die jeweilige Situation, ausgewählten Pflanzenschutzmitteln. Bei optimalen Bedingungen liefert die Gerste acht Tonnen und der Weizen bis zu neun Tonnen Kornertrag je ha.

Düngung und Bodenfruchtbarkeit

Zum überwiegenden Teil verwenden wir Gärgut aus der eigenen Biogasanlage als Dünger, der Rest wird mit zugekauftem mineralischen Dünger ergänzt. Das Gärgut ist ein hochwertiger Dünger, weil es alle Nährstoffe bietet, die die Pflanzen brauchen. Neben den Hauptnährstoffen Stickstoff, Phosphat und Kali enthält es auch viele Spurennährstoffe. Organischer Dünger ist essenziell für ein aktives Bodenleben, weil er den vielen Milliarden Bodenlebewesen als Nahrungsquelle dient. Mit ihrer Stoffwechselaktivität erledigen sie Tag für Tag eine unschätzbar wichtige Arbeit, indem sie fruchtbaren Boden, den Humus bilden.

Bei der Ausbringung wird das Gärgut unmittelbar auf dem Boden abgelegt, dies bewirkt, dass die Nährstoffe auch direkt dort hinkommen, wo sie benötigt werden.

Mais - die Nr. 1

Vor dem Mais säen wir im Herbst meist eine Zwischenfrucht, die über den Winter stehen bleibt und abfriert. Mit ihren vielen Wurzeln durchlockert sie den Boden und schafft so perfekte Vorarbeit für die Entwicklung der späteren Maiswurzeln.

Das über den Winter abgestorbene Pflanzenmaterial schützt den Boden vor Austrocknung und bietet eine sehr gute Futtergrundlage für die Bodenlebewesen.


Der Mais wird ab dem 20. April auf abgetrockneten und 8 bis 10 °C erwärmten Boden ausgesät.

Die wichtigste und einzige Pflanzenschutzmaßnahme ist die Unkraut- und Ungrasbekämpfung. Diese erfolgt drei Wochen nach der Aussaat im 3-Blatt-Stadium.


Aus guten Gründen ist der Mais die Nummer 1 als Energie- und Futterpflanze:

  • Als C4 Pflanze reagiert er im Vergleich zu anderen Pflanzen sehr tolerant auf hohe Temperaturen, hohe Sonneneinstrahlung und Trockenheit.

  • Mais benötigt bis zu 50 % weniger Wasser als Getreide.

  • Er verwertet das Gärgut am effizientesten, 100 % organische Düngung sind möglich.

  • Er liefert den höchsten Biogasertrag je ha, 50 % mehr als 1 ha Ganzpflanzensilage.

  • Er ist die Kultur mit den geringsten Ansprüchen an den Boden und liefert zuverlässig hohe Erträge, bis zu 70 Tonnen Frischmasse je ha.

  • Er ist sehr gut und einfach in der Biogasanlage vergärbar.

  • Ein Hektar Mais produziert den Jahresbedarf an Sauerstoff für 60 Menschen und bindet Kohlendioxid von 60.000 PKW-Kilometern.

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