Hier befinden Sie sich: Waldmann Energiehof > Biogas

Biogas: Strom & Wärme für Ansbach

In unserer Biogasanlage entstehen täglich rund 8.500 m³ Biogas, das als Energieträger zur anschließenden Verwertung in Blockheizkraftwerken dient. Bei der Verbrennung im BHKW entsteht je zur Hälfte mechanische sowie thermische Energie, und dies rund um die Uhr.

In Zahlen ausgedrückt bedeutet dies 700 kWh Strom und Wärme pro Stunde.

Die mechanische Energie treibt einen Generator an, der Strom erzeugt. Dieser wird in das öffentliche Stromnetz der Stadtwerke Ansbach eingespeist. Der Strom unserer Biogasanlage reicht für ca. 1.400 Haushalte.

Allein durch die Beheizung der genannten Objekte werden 400.000 Liter Heizöl pro Jahr gespart.


Von der thermischen Energie benötigen wir 20 Prozent für die Beheizung der Fermenter. 80 Prozent liefert Waldmann als Wärme für:

  • Einen landwirtschaftlichen Betrieb mit Stallungen
  • Die Rangauklinik in Strüth
  • Das Klinikum Ansbach und
  • Das Nahwärmenetz Strüth, welches über 20 Haushalte mit Wärme aus Hackschnitzeln versorgt.

Biogas: natürlich & wertvoll

Biogas ist ein brennbares Gas, das zu 53 Prozent aus Methan und zu 45 Prozent aus Kohlendioxid besteht – der restliche Anteil setzt sich zusammen aus Ammoniak, Sauerstoff und sonstigen Spurengasen. Es entsteht im Rahmen des natürlichen Abbaus von Biomasse durch unzählige Mikroben in Gärbehältern, den Fermentern, entsteht. Die am Abbau beteiligten Bakterien arbeiten nur dann zuverlässig, wenn man ihre hohen Ansprüche erfüllt: Sie fühlen sich beispielsweise erst ab einer Temperatur von mindestens 37 °C richtig wohl, vertragen weder Licht noch Sauerstoff. Als Nahrung mögen sie ausgewogene Rationen – bestehend aus schmackhaftem Futter: Und das am liebsten in kleinen, gleichmäßig über den Tag verteilten Portionen.

Die Biomasse für unsere Anlage liefern Energiepflanzen vom Acker, in erster Linie Silomais, Ganzpflanzensilage und Zwischenfrüchte sowie Grassilage vom Grünland. Hinzu kommen organische Dünger aus der Tierhaltung wie Schweinegülle, Rindergülle oder Rindermist. Die Geruchsstoffe aus den organischen Düngern werden beim Prozess mitabgebaut. Das Resultat? Eine wertvolle Gülle, die viele Nährstoffe enthält und nicht mehr stinkt, das Gärgut.

Organischer Dünger aus Gärgut - die biologische Alternative

Die Energiepflanzen bauen wir auf den Flächen unseres eigenen landwirtschaftlichen Betriebes an oder kaufen sie von Nachbarbetrieben. Die Gülle stammt von unseren Schweinen und von benachbarten Rinder- und Schweinebetrieben. Mit dem übrig gebliebenen Gärgut schließen wir den Stoffkreislauf: Es dient als vollwertiger organischer Dünger für Äcker und Wiesen undersetzt mineralischen Dünger.

 


Biogas ist ...

Als zentraler Baustein für die Energiewende bietet Biogas zahlreiche Vorteile.

  • Grundlastfähig.

Biogas liefert zuverlässig Strom und Wärme rund um die Uhr.

  • Unabhängig.

Vom Wetter und von der Tageszeit.

  • Speicherbar.

Biogas lässt sich zeitlich und räumlich flexibel sowie nach Bedarf zur Energieerzeugung einsetzen.

  • Wertvoll.

Biogas bringt Wertschöpfung für die ländlichen Regionen.

  • Lokal.

Beim Bau und dem laufenden Betrieb unserer Anlage gehen so gut wie alle Aufträge an lokale mittelständische Betriebe: BHKW und Anlagenservice, Elektriker, Zimmerer, Hoch- u. Tiefbauunternehmen, Heizungsbauer, Spengler, Gartenbau, Baustoffhändler, usw.

  • Dezentral.

Biogas erspart Stromtransport und Stromtrassen.

  • Umweltfreundlich.

Strom aus Biogas spart bis zu 80 Prozent CO2 ein im Vergleich zum deutschen Strommix: Keine Methanemissionen der Rohgülle durch die Vergärung in der Biogasanlage, vermiedener Energieaufwand bei der Herstellung von Mineraldünger durch Nutzung des Gärgutes, hoher Gesamtwirkungsgrad durch zusätzliche Wärmenutzung.

  • Effizient.

Durch Kraft-Wärme-Kopplung (Strom und Wärmenutzung).

  • Alternativ.

Biogas erspart Importe fossiler Energien.

Sie interessieren sich für unser Biogas? Jetzt Kontakt aufnehmen >